Jeder hat inzwischen von der seit dem 25.05.2018 geltenden Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gehört. Insbesondere diejenigen unter uns die einer Erwerbstätigkeit in Organisationen nachgehen oder selbständig sind, können inzwischen ein Lied von den hohen Anforderungen die die DSGVO stellt singen.

Zum Beispiel gibt es da die Sache mit WhatsApp. Viele von uns nutzen die App für die schnelle Kommunikation. Da die Server von WhatsApp in den USA stehen und die App alle Daten aus dem jeweiligen Adressbuch des Smartphones ausliest und ungefragt nach Seattle sendet, also auch Daten von Menschen, die überhaupt nicht bei WhatsApp angemeldet sind sich im jeweiligen Adressbuch befinden, hat der EuGH jüngst festgestellt, dass, wer WhatsApp nutzt, ein Datenhändler ist. Als Privatmann muss nun jeder entscheiden, ob sie oder er das sein will. Wer aber sein Smartphon auch dienstlich oder geschäftlich nutzt, unterliegt den strengen Vorschriften der DSGVO – hiernach ist die Nutzung von WhatsApp kritisch und viele Unternehmen untersagen deren Nutzung. Deshalb habe ich mein WhatsApp heute gelöscht. Nun muss das nicht das Ende der smarten Kommunikation sein. Geeignete Alternativen sind durchaus am Markt verfügbar und ebenfalls kostenfrei zu nutzen. So wird in Deutschland von den Datenschutzbeauftragten SIMSme empfohlen, entwickelt von der Deutschen Post. Die App steht für alle Betriebssysteme in den jeweiligen App-Shops zum Download bereit. Ihr Funktionsumfang ist mindestens mit WhatsApp vergleichbar. Es wäre doch schön, wenn wir innerhalb der Klasse zu einer gemeinsamen Plattform finden könnten.

Ich bin jedenfalls ab sofort über SIMSme erreichbar wie inzwischen auch alle anderen Regattasegler unseres Vereins. Vielleicht treffen wir uns ja mal in einer Gruppe auf SIMSme.