Um gleich einmal einen oft gemachten Fehler aufzuklären: Die Veranstaltung heißt nicht Cuppy Cup, auch nicht Guppy Cup sondern Cappy Cup.
So steht es jedenfalls auf den vier Mützen die wir am Sonntag mit nach Hause nehmen durften.
Und wenn ich schon dabei bin Erklärungen abzugeben: Eigentlich wäre ja Lutz dran gewesen mit dem Schreiben des Berichts. Aber auf diese Weise konnte ich mein schlechtes Gewissen gegenüber einem der aktivsten Heinzelmännchen des PHL wenigstens ein bisschen abmildern. Nun war es in diesem Fall sicher nicht allein Lutz, aber das Boot (Paul), mit dem ich diese Regatta segeln durfte, lag bei unserer Ankunft schon aufgetakelt und nach Wassersleben verholt am Steg. Vielen vielen Dank noch einmal dafür! [Das ist wirklich eine edle Geste: Bericht für Auftakeln! Die Redaktion]
Leider kam dieser Regatta im Verlauf der vorangegangenen Woche ein bisschen das internationale Flair abhanden. Steven Bullmore sagte wegen defektem Auto ab und Hasse Malmsten aus Göteborg (Mr. 2.4) kam auch nicht, weil er sich wohl eigentlich nur mit Steven treffen wollte. Das war schade, er hätte auf jeden Fall mal der schwedischen Kälte entfliehen können.
Bis auf einen Regenschauer beim Kranen hatten wir nämlich an beiden Wettfahrttagen mit viel Sonne und wenig Wind klarzukommen. Der Eine mag es, der Andere weniger… Kalle Dehler hat eindrucksvoll gezeigt, dass er neben dem Starkwind in Plau auch mit flauen Bedingungen hervorragend zurechtkommt. Da war einfach nichts zu machen. Und was passiert, wenn man versucht, fehlenden Speed und Höhe durch extreme taktische Entscheidungen wieder wettzumachen, sieht man an meinen Ergebnissen in den Rennen 3 und 4.
An dieser Stelle kann man schon mit einiger statistischer Sicherheit sagen, dass die Klasse einen sehr guten Segler dazugewonnen hat. Dazu bleibt mir nur zu sagen: Kalle, Herzlichen Glückwunsch zum Sieg und noch mal schriftlich: Herzlich willkommen in der Klasse.
Ich bin gespannt, wer noch alles kommt.
Es war auf jeden Fall mal wieder Segeln, wie ich es mag: spannend bis zum Schluss, ohne Blasen an den Händen und frieren musste auch keiner.
Auf den Plätzen zwei und drei durften ich und Lutz mich einsortieren.
Und man möge mir verzeihen: Besonders gefreut habe ich mich über den ersten Wettfahrtsieg von Tim …
Es gibt ja bestimmt geteilte Meinungen darüber geben, aber ich würde es unterstützen wenn an einer normalen Wochenendregatta wie hier 6 Wettfahrten statt 4 angepeilt würden.
Wenn sie deswegen etwas kürzer ausfallen bleibt ja die Zeit auf dem Wasser die gleiche (zumindest theoretisch…)
An Land war die Veranstaltung sehr geprägt von den Teilnehmern der Yardstickregatta. Besonders in Erinnerung bleiben wird mir die tumultartige Preisverteilung und Verlosung der Sponsorenpreise am Samstag Abend.
Das Bier schmeckte allen und manch einer wurde zu später Stunde noch reich beschenkt. Peter ging sogar mit einem Elektroaussenborder nach Hause.
Hinter jeder guten Sache steckt ja meist ein guter Geist. Im Falle dieser 2.4-Regatta war das auf jeden Fall Michael und Sabine. Neben vielen anderen Helfern, die ihre Freizeit drangeben damit wir im Kreis fahren dürfen, möchte ich besonders den beiden danken. Man ahnt ja nur schwach welcher Batzen Arbeit dahintersteckt.
Vielleicht raffen sich ja nächstes Jahr ein paar mehr 2.4-Segler auf beehren diese schöne Regatta mit ihrer Anwesenheit.
Sie hätte es auf jeden Fall verdient!
Christoph Trömer, GER 5
Und hier der Link zu den Ergebnissen.