Diese Veranstaltung gibt es schon seit vielen Jahren, doch ist erst im vorherigen Jahr unsere Klasse der 2.4er dazu gestoßen. Die Zeit zwischen den größeren Regatten haben insgesamt 11 Segler und Seglerinnen mit und ohne Handicap genutzt, haben den Plauer See gerockt und sind am Ende mit verbesserten Praxiswerten heimgekehrt.
Bei wirklich anspruchsvollem Wind um die 4 Bft., mal mehr mal weniger, und mit twickiger Welle, jagten die 2.4er über die Regattastrecke. Es kam viel Wasser über, dieses Jahr allerdings nicht von den Regenwolken, die Pumpen hatten viel zu leisten. Gleich in der ersten Wettfahrt war das Chaos schon da, denn nicht alle waren sich einig, welche der vielen Tonnen denn für unseren Kurs gelten sollten. So segelten einige zu weit und verschenkten eventuell bessere Plätze.
Ohne Fehl und Tadel segelte Christoph Trömer, er hatte am Ende bei allen 4 Wettfahrten die Nase vorn – herzlichen Glückwunsch. Eberhard Bieberitz kam mit seinem wohl zu harten Mast nicht gut zurecht, konnte aber den 2. Platz sicher verwalten. Wolfgang Grupe, also ich, war am Ende lachender oder (un)glücklicher Dritter, da einige Aspiranten mit ihm schwächelten und ihn so nicht verdrängen konnten. Glücklicher Vierter wurde noch ganz am Ende Stefan Kaste; denn dadurch muss nicht er, sondern ich diesen verdammten Bericht schreiben. Peter Bauer, der aus der Goldgruppe in Sneek, hatte Pech, da er in der letzten und damit 4. Wettfahrt zum falschen Zeitpunkt kurz vor der Ziellinie keine Vorfahrt hatte, sonst hätte er wohl noch Dritter werden können. Frauke Doller hielt sich meist ganz aus dem Schlammassel heraus und wurde mit guten Fahrten Sechste. Kerstin Horn, die als Rolli-Fahrerin nicht nur die Sportart Segeln sehr gut beherrscht, mischte gut in dem illustren Feld mit und war mit Platz 7 sehr zufrieden.
Tja und jetzt kommen wir zu einem jugendlichen Neuling im Segeln, der hier auf dem Plauer See seine erste Regatta bestritten hat. Es ist Tim Leonard Trömer, auch an den Rolli gebunden. Sein Vater Christoph muss ihm wohl schon viel beigebracht haben, denn er fuhr wie der Teufel, meinte selbst, dass es für den Anfang ein wenig zu viel mit den Wetterbedingungen gewesen wäre, aber Hochachtung mit Platz 8. Er wird weiterhin mit dem 2.4er in Verbindung bleiben.
„Nur nicht Letzter werden!“, ist zur Zeit noch das Motto von Henry Mothes, der erst seit einem Jahr das Segeln begonnen hat. Er ist auch ziemlich gehandicapt und nimmt alles mit viel Humor. Dieses Mal hat er mit Platz 9 noch 2 Vereinskameraden hinter sich gelassen, geht doch. Martin Doller auf Platz 10 nahm es mit stoischer Gelassenheit, segelte nicht schlecht, doch ließen ihn die anderen meist nie vorbei, shit happens. Die rote Laterne hat dieses Mal Susanne Krause „gewonnen“, sie konnte allerdings nur am Samstag dabei sein, hatte mit ihrer Gesundheit zu kämpfen und ihr wahres Können blieb so im Verborgenen.
Ein Dank geht an den ausrichtenden Verein PWV und dem Wettfahrtleiter Holger Dahnke. Ebenso haben wir uns allgemein über das herzliche Willkommen beim PHL gefreut. Davon ist noch Oscar besonders zu nennen, der uns an beiden Tagen vom Hafen auf den See und umgekehrt geschleppt hat.
Da nun alle Teilnehmer im Bericht vorgekommen sind, mache ich hiermit Schluss.
Euer Wolfgang (GER 81) mit Marianne, die natürlich wieder Fotos geschossen hat.
Und hier sind auch noch die Ergebnisse im Detail.