Bostalsee vom 3.06. – 5.06.2017
1. Einleitung
Eine kleine handverlesene Interessengemeinschaft mit dem Namen „Ich will besser segeln“ traf sich im Vorfeld der Regatta unter Leitung von Bernd Zirkelbach und trainierte sowohl auf dem Wasser als auch im Schulungsraum. Meinem Erachten nach sind solche Aktivitäten der Königsweg um das Niveau auf der Regattabahn noch weiter anzuheben. Als bestechenden Beweis sehe man sich die Platzierungen von Frau Wieta J und Herrn Michael J. an.
Neben unserer Destination, fußläufig 10 Minuten entfernt, fand ein deutschlandweites HANOMAG Treffen statt. Eine Augenweide für jeden technisch Interessierten und nebenbei ein Trödelmarkt für große Jungs.
2. Hauptteil A
Als selbsternannter Held vom Mittelfeld hatte ich das Ziel, an diesem Wochenende Saarlandmeister zu werden. Nun bin ich froh für Euch, die nicht dabei waren und den Teilnehmern, zur Erinnerung den Bericht schreiben zu dürfen. Am ersten Tag segelten wir 4 Rennen. Die Prognose lautete nämlich, dass am Montag mit ganz schwachen Winden aus den unterschiedlichsten Richtungen zu rechnen ist. Wir hatten beim Segeln jedenfalls immer Druck in der Kiste (mal mehr, mal weniger) und drehende Winde, die sich jedoch an kein Muster hielten. Ich hätte nicht mit der Wettfahrtleitung tauschen wollen. Für uns dagegen war es leicht. Gut starten, schnell segeln und immer schön zwischen Gegner und Ziel bleiben. So auch das Prinzip am 2. Tag (wir segelten abermals 4 Regatten). Dieser fing jedoch mit einem Naturschauspiel der besonderen Art an. Auf den Wasser bereiteten wir uns auf die Rennen vor (einsegeln u.s.w.) als plötzlich in der Ferne ein dunkles Wolkenmassiv zu erkennen war. Auf Grund der Temperaturunterschiede zwischen dem Wasser und der herannahenden Luftmasse bildete sich eine ca 2m hohe Nebelschicht die den Wind förmlich sichtbar machte. Nachdem nach einer gefühlten halben Stunde die Sicht besser wurde konnten wir segeln. Ein Blick auf die vorbeiziehenden Nebelwalzen war hilfreich für die Umsetzung der Strategie. Der Saarlandmeister Ulli L. herrschte nach dem Rezept – gut Starten, schnell segeln u.s.w. auch am 2. Tag souverän über uns und gibt Anlass zur Hoffnung, dass der Wettkampf um den Meistertitel in diesem Jahr nicht so langweilig wird. Montag = Die Prognose traf zu. Das am Sonntag stattfinden Tripple Match war abermals eine gelungene Veranstaltung. Als Qualifizierte, nach dramatischen Ereignissen auf dem Wasser, gingen für des Finale die Herrn Feder und Jacobs hervor. Den größten Genuss bei dem gesamten Match Prozedere haben jedoch die bereits Qualifizierten, die mit Ihren Kommentaren auch zur Unterhaltung der vielen Zuschauer sorgen.
3. Hauptteil B
Alle die schon einmal einen Wettkampf über mehrere Tage organisiert haben, wissen ohne Worte zu formulieren, was es bedeutet, dieses zu machen. Denen, die es noch nicht getan haben, möchte ich sagen – macht es mal – und ihr gehört dazu. Der Familie Jakobs incl. Andrea Becker noch einmal auf diesem Wege ein herzliches Danke von allen. Ihr habt uns ein paar entspannte, luxuriöse Tage bereitet, die die Segler und das Fahrerlager in vollen Zügen genossen haben. Ein Gedanke kam mir bei der Siegerehrung, als ich das Verhältnis zwischen Wassercrew, die wohl 3x so groß war wie die Landmannschaft. Ich hoffe, dass Ihr keinen Substanzverlust an Energie habt und Euch schnell erholt. Wir alle haben die Teilnahme an Eurer Regatta im nächsten Jahr auf dem Zettel, wenn sie denn stattfindet.
4. Schluss
Die Heimfahrt verlief bei uns auf Grund der nicht vorhandenen LKW’s und des von Detlef M-B. getunten Garmins sehr schnell.
Berichterstatter war
GER 111 Eberhard B.
Und hier die Ergebnisse noch im Detail.
„Bieber“ Deine Leichtigkeit auf dem Wasser ist ja schön legendär – aber diese Texte …. einfach fantastisch. Wir alle hoffen auf weitere dritte Plätze von Dir!
Grüße aus Münster
Sehr Schön geschrieben, vielen Dank Eberhard.